Gemeinsam mit Professor Hörmanseder und Professorin Gallauner besuchten wir, die 4A, die Voestalpine in Linz. Um 09:00 Uhr ging es los. Nach der ersten Schulstunde fuhren wir gemeinsam mit dem Zug nach Linz. Bereits am Hinweg kamen wir mit den Produkten der Voestalpine in Kontakt. Der Großteil des Schienennetzes in Österreich wird von dieser hergestellt.
Im Besucherzentrum angekommen erfuhren wir viel über Stahlproduktion: In der werkseigenen Kokerei wird aus Kohle Koks erzeugt und in der Sinteranlage wird aus heimischem Erz Sinter erzeugt. Sinter wird gemeinsam mit Koks und weiteren Zusatzstoffen in die permanent laufenden Hochöfen geschüttet. Unter hohen Temperaturen werden diese Materialien geschmolzen und reagieren miteinander. Die Produkte verlassen dann über den Anstich den Hochofen und mit Hilfe eines Trennsteins werden Schlacke und Roheisen getrennt. Was uns besonders beeindruckte, waren die Hochöfen, die täglich 3.500 – 4.500 Tonnen Roheisen produzieren. Mittels Rohrpfannen wird das Roheisen dann in das Stahlwerk transportiert. Dort wird dieses mittels des in Linz entwickelten LD-Verfahrens zu Stahl veredelt.
Nach der Führung sind wir zusammen mit der 4B durch das Betriebsgelände gefahren und an zwei interessanten Standorten stehen geblieben. Unseren ersten Halt haben wir am größten Hochofen auf dem Gelände gemacht. Dort konnten wir mitverfolgen, was sich im Inneren des Gebäudes abspielt. Anschließend haben wir den Weg des Stahls weiter bis in das Warmwalzwerk verfolgt, wo im Minutentakt glühende Stahlplatten an uns vorbeizogen. Hier konnten wir beobachten, wie aus einer 12 Meter langen glühenden Bramme ein 5 Kilometer(!) langes Stahlband gewalzt wird. Am späten Nachmittag fuhren wir dann zurück zum Hauptbahnhof, wo wir unsere Heimreise nach Wien antraten.
Moritz und Yunus