Dieses Projekt fand in den letzten Jahren in jeweils einer 1. Klasse für die Dauer von 2 Jahren statt. Mittlerweile haben sehr viele KollegInnen dieses System durchlaufen, und in sehr vielen Klassen, insbesondere in der Unterstufe, gehört das „Soziale Lernen” bereits zum Alltag und prägt unser Schulleben.

Soziales Lernen ist all das, was über die Wissensvermittlung hinaus im Unterricht und natürlich auch in den Pausen stattfindet. Das Projekt „Soziales Lernen” hat es sich zur Aufgabe gemacht, soziales Verhalten im Unterricht zu thematisieren.

Lehren und Lernen werden als lebendige Interaktion verstanden. Schüler und Schülerinnen erleben sich als Teil einer Gruppe, in der es gilt, miteinander und voneinander zu lernen. Leistung wird in diesem Zusammenhang nach wie vor verlangt, sie beschränkt sich aber nicht nur auf das Lernen von Inhalten. Das Umgehen miteinander und das Eingehen auf den anderen sind wesentliche Aspekte im Lernprozess.

Die bewusste Auseinandersetzung mit dem sozialen Verhalten im Rahmen dieses Projektes schafft Möglichkeiten:

– übereinander zu lernen: sich kennenzulernen, um die Angst voreinander zu verlieren und vertrauensvolle Beziehungen aufzubauen
– voneinander zu lernen: eigene Fähigkeiten kennen zu lernen und Fähigkeiten der anderen zu akzeptieren und zu nutzen
– miteinander zu lernen: Teamarbeit auf der Grundlage demokratischer Prinzipien zu praktizieren

Soziale Kompetenz der Lehrer und Lehrerinnen ist Voraussetzung, um einzelnen Schülern und Schülerinnen, sowie Klassen zu mehr und besseren sozialen Fähigkeiten zu verhelfen.
In unserer Schule wird dem Thema „Soziales Lernen“ viel Aufmerksamkeit geschenkt. Es muss uns gelingen, in den Klassen ein aggressionsfreies Miteinander herzustellen, weil nur dann fruchtbringendes Lernen möglich ist.