Galgenmädchen

Rijckeghem, Jean-Claude van
Gerstenberg 2014
Jugendroman | Geschichte | Unterstufe und Oberstufe | ab 14 Jahre

Eine Buchbesprechung von Sophie Hausmann (4C)

In Galgen-Mädchen geht es um Gitte, die ihre ersten 14 Lebensjahre in Antwerpen verbringt. Ihre Mutter hat sie mit etwa drei Jahren in einem Mädchenhaus zurückgelassen. Sie kennt ihren Vater nicht. Sie weiß nur, dass er ein spanischer Herzog ist. Ihre Mutter gab Gitte ein Karmee mit einem Wappen, bestehend aus drei Mandeln. Gittes sehnlichster Wunsch ist, zu ihren Vater in Spanien zu gehen, doch es erscheint aussichtslos. Der Vorsteher des Mädchenhauses verkauft sie an einen herumziehenden Apotheker. Mit ihrem neuen Herrn Peerken, seiner Frau Esmee, dem heiligen Franziskus (ein alter Mann, der gegen Geld seine „Heilenden Hände“ auflegt), Ricus und Karel zieht Gitte von Marktplatz zu Marktplatz.  Eines Tages wird sie beim Stehlen auf dem Antwerpischen Markt erwischt und weil sie schon einmal wegen Verbrechens erwischt wurde, fällt der Richter das Urteil, sie zu hängen. Nur knapp entgeht sie dem Strang, mit Hilfe von Junker Johannes. Doch frei wird Gitte dadurch nicht. Sie wird mit Johannes nach Spanien geschickt um zu spionieren. Wenn es ihr gelingt ins Haus des Herzogs aufgenommen zu werden, soll sie für die Niederlande die 7 bedeutenden Seekarten stehlen, welche für Spanien einen riesigen Vorteil schaffen. Es gelingt dem Mädchen tatsächlich, als junge Herzogstochter akzeptiert zu werden und sie hat zum ersten Mal ein wirkliches Zuhause. Kurzerhand verliebt sich Gitte in den Schützling des Herzogs, Don Domingo. Die beiden heiraten auch tatsächlich, doch ihre Liebe nimmt kein gutes Ende…

Mir persönlich hat das Buch mehr als nur gut gefallen. Vielleicht liegt es auch daran, dass ich Geschichte sehr spannend finde. Mich hat das Buch sehr gefesselt und ich würde es sofort weiter empfehlen. Es erzählt recht unverblümt über die schlechten Umstände im Mittelalter und wie schwierig es war, anständig zu leben. Teilweise ist die Wortwahl sehr schroff aber auch irgendwie witzig zu lesen. Es ist ein super spannendes Buch.