Auf der Suche nach der „gesunden“ Ernährung
Flexitarier, Frutarier, Vegetarier, Veganer. Da blickt doch kein Mensch mehr durch!
Die Welt, in der wir leben, ist doch krank, oder? Erst kürzlich gab es den Hype um die sogenannte „Bikini-Bridge“, das „Thigh-Gap“ und viele verrückte Saftdiäten. Jeder Mensch versucht sich so gesund wie möglich zu ernähren und auf die Umwelt Rücksicht zu nehmen, deswegen gibt es jetzt einen neuen Trend. Neben den Rohköstlern und den Vegetariern treten jetzt die Frutarier und die Veganer in den gesellschaftlichen Vordergrund.
Doch was bedeutet es eigentlich, diesen Gruppen anzugehören?
Veganismus beschreibt eine Ernährung, aber auch eine Lebensweise. Wer sich vegan ernährt, verzichtet auf Nahrung tierischen Ursprungs. Das sind zum Beispiel Eier, Tiermilch und Honig, Tierprodukte jeglicher Art.
Den Frutariern hingegen ist die vegane Ernährung nicht konsequent genug. Deshalb ernähren sie sich hauptsächlich von Fallobst. Also von allem, bei dem auch die Pflanze nicht beschädigt wird.
Beide haben die gleiche Absicht. Sie wollen auf die Umwelt, auf lebende Tiere und Pflanzen so gut wie möglich achten. Die Grundidee ist ja eigentlich nicht schlecht, doch wird dadurch wirklich ihr biologischer Fußabdruck kleiner?
Sollte mehr Getreide oder Soja für die wachsende Menschheit angebaut werden, löst das das Welthungerproblem und schont es die Umwelt? Von den rund fünf Milliarden Hektar Land auf dieser Erde sind 3,4 Milliarden Weideland. Mehr als zwei Drittel der nutzbaren Flächen dienen also der Erzeugung tierischer Lebensmittel. Und das ist keineswegs Verschwendung, sondern eine ökologische Notwendigkeit. Diese Flächen sind für Ackerbau ungeeignet.
Dies ist ein Denkfehler vieler Veganer. Sie alle sind der Meinung, dass Nutztiere Getreide benötigen, mit dem man eigentlich besser hungernde Menschen satt machen könnte.
Also schützen wir dadurch wirklich unsere Umwelt? Rettet das unsere Welt wirklich vor ihrem „Untergang“? Sollten wir uns nicht besser um andere Dinge Sorgen machen?
Ayana B. & Hannah G.