Theaterstück Tabu

Ein besonders Theaterstück mit besonderen Künstler und Künstlerinnen

Die Künstlerinnen und Künstler der T21Büne haben den Schülerinnen und Schülern der 7a am Freitag, dem 15.10.2021, einen ganz besonderen Besuch in unserer Schule abgestattet.

Von diesem Ereignis hatten wir schon vor Längerem erfahren, wodurch unser aller Interesse geweckt wurde, doch sich etwas Genaues darunter vorstellen, das konnte ich mir zumindest nicht. Schließlich kommt ja nicht alle Tage eine Theatergruppe extra für uns, für unsere Klasse, in die Schule. Umso größer war dann natürlich die Vorfreude und auch die Neugierde, als der Moment kam, in dem wir uns bei der Bühne in unserer Aula versammelten und das Theaterstück „Tabu“ begann.

Das Thema dieser Aufführung spiegelte Probleme wider, denen sich Menschen mit besonderen Bedürfnissen (vor allem Menschen, die von Trisomie betroffen sind) Tag ein Tag aus stellen müssen, wie beispielsweise Vorurteile, Missverständnisse, Streit, Selbstständigkeit, Liebe und Sexualität. Diese wurden durch Sprache, Tanz und Musik mit unglaublich viel Gefühl und Emotion zum Ausdruck gebracht, wodurch auch wir Zuschauerinnen und Zuschauer mitgenommen wurden und daher auch nicht selten Momente voller Gänsehaut erfuhren. Dass all die Dialoge, die diese Aufführung beinhaltete, Gedanken oder gesprochene Worte der Künstlerinnen und Künstler selbst waren, erfuhren wir in dem anschließenden Gespräch mit den Darstellerinnen und Darstellern. Eine Gruppe, die sich durch eine zusammenhaltende Gemeinschaft auszeichnet. In diesem Gespräch hatten wir auch die Möglichkeit, Fragen zu stellen – ein Angebot, das nach einem kurzen Moment der Zurückhaltung auch breit angenommen wurde. Somit konnten wir Unwissen abbauen, offene Fragen klären und falsche Annahmen durch Antworten der Künstlerinnen und Künstler selbst und Leiterinnen richtigstellen. Diese lösten aber teilweise Entsetzen aus, da wir einsehen mussten, dass sogar heutzutage Menschen mit besonderen Bedürfnissen leider immer noch nicht ausreichend in unserer Gesellschaft (an)gesehen werden.

Liebe T21Büne, ihr habt durch euer Kommen und die Vorstellung einen wichtigen Blickwinkel beleuchtet und durch eure ausdrucksstarke Darstellung – ich glaube sagen zu können – alle zum Nachdenken, Umdenken und Weiterdenken angeregt.

Sophie Lehner, 7a