„Nicht für das Leben, sondern für die Schule lernen wir.“, das wusste schon Seneca zu seiner Zeit. Heute denken wohl zahlreiche Schülerinnen und Schüler noch ganz ähnlich, wenn sie viele Stunden lang still auf ihren schulischen Sesseln verharren müssen (oder manchmal besser: sollen).
Um für etwas mehr Abwechslung sorgen zu können, ist die Haizingergasse darum bemüht, regelmäßig neue Methoden bzw. alternative Unterrichtsformen kennenzulernen und idealerweise möglichst sinnvoll in den Schulbetrieb zu integrieren. Da dieses Wissen weder besonders stimmig vom Himmel fällt, noch ganzheitlich aus Büchern purzelt, muss natürlich zuerst einmal das Lehrpersonal geschult werden. Daher stand heute zum zweiten Mal innerhalb der letzten beiden Schuljahre ein SCHILF (das steht für ‚Schulinterne Lehrerinnen- und Lehrerfortbildung‘) zum Thema DRAMAPÄDAGOGIK am Programm. Zum zweiten Mal konnten wir mit Karl „Charlie“ Eigenbauer eine absolute Koryphäe, einen Pionier dieser Disziplin hierzulande an Bord holen. Aber was ist das eigentlich, diese dramatische Pädagogik?
In so genannten „Als-ob-Situationen“ sollen Freiräume für ganzheitliches Lernen geschaffen werden. Anstatt Inhalte auswendig zu lernen, sollen sie erfahrbar und erlebbar werden. Dabei kommt ein vielfältiger Kanon an Techniken zum Einsatz – zusammengetragen aus verschieden Disziplinen, allen voran aber Theater, Literatur, Kunst oder Gestaltpsychologie.
Der Nachmittag hat allen beteiligten Lehrkräften sehr viel Spaß gemacht und wir sind davon überzeugt, viele lustige und spannende, aber auch sinnvolle und effektive Ideen für unseren Unterricht gewonnen zu haben. Die Vorfreude unsererseits, euch Schülerinnen und Schüler damit öfter einmal aus der „Sesselstarre“ holen zu können, ist jedenfalls riesengroß! 😉
Betreut durch: Pühringer