Nach vier turbulenten Jahren neigte sich die Unterstufenzeit der 4C dem Ende zu. Nachdem wir schon in der Vorwoche in Steyr den (doch einigermaßen erfolgreichen) Versuch unternommen hatten, die wegen Corona entfallenen Landschulwochen (Skikurs, Outdoorwoche usw.) zumindest etwas zu kompensieren, sollte sich die letzte gemeinsame Schul(halb)woche noch einmal als besonders abwechslungsreich, gleichsam aber auch als ausgesprochen witzig und zum Ende hin dann als sehr stimmungsvoll erweisen.
Montag: Es ging auf mehrheitlichen Wunsch der Klasse hin ins FlipLab nach Schwechat. Man könnte auch meinen, hier sollten noch einmal alle schlechten Erinnerungen an die letzten (vor allem zwei Pandemie-)Jahre aus den Köpfen geschüttelt werden: Mission accomplished!
Dienstag: Die Jahrespräsentation stand auf dem Programm. Dass die Schülerinnen und Schüler allgemein mit viel Freude präsentieren, wurde spätestens nach der für Jahrespräsentationen ungewöhnlichen Ankündigung deutlich, dass es ja eh eine Pause geben wird – zwischen den jeweils ca. 1h dauernden Hälften! Zwei Jahre ohne Jahrespräsentation waren wirklich genug, wir wollten zeigen, was in uns steckt. Die Familien hielten tapfer durch, die Klasse gab noch einmal alles und es wurde ein sehr stimmungsvoller Abend mit lustigen, abwechslungsreichen, melancholischen sowie emotional stark aufgeladenen Beiträgen. Zahlreiche Fächer und die jeweiligen Lehrkräfte hatten darauf hingearbeitet. Den Ausklang organisierten dann die Eltern beim Heurigen: Non, je ne regrette rien.
Mittwoch: Es ging mit Kollegin Göltl zum Minigolf und danach durften die Kids zum Baden an der Alten Donau bleiben/wurden dort entlassen. Um das besondere Engagement der Klasse in den letzten Jahren zu würdigen, durfte die 4C dann noch von Mittwoch auf Donnerstag in der Schule übernachten – genau genommen im Schulhof unter klarem Sternenhimmel – und dort wiederum (auf ihre unnachahmlich liebe Art und Weise) „die Sau rauslassen“. Dankenswerterweise sprang Frau Prof. Hofstädter kurzfristig ein, sonst hätte dieser erinnerungswürdige Abend nicht stattfinden können. Zum Abschluss blieb dann nur noch zu sagen: „Die Nonne um Mitternacht wird euch alle holen!“ (Luka)
Donnerstag: Im Anschluss an die Übernachtung mit viel zu früher Tagwache (eh klar) folgte ein letztes gemeinsames Frühstück, zu dem KollegInnen wie auch SchülerInnen beitrugen, bevor der Klassenraum geputzt und übernahmefertig gemacht wurde: Listen, baby, ain’t no mountain high. Ain’t no valley low …
Am Freitag hieß es dann endgültig Abschied nehmen. Was an dem Vormittag folgem sollte, damit hat wohl niemand von uns gerechnet. Das Zeugnis austeilen, Baba sagen, schöne Ferien wünschen – was sonst keine halbe Stunde in Anspruch nimmt (und allgemein eher als Vorprogramm zum Eisessen gilt), geriet in der 4C zu einem emotionalen Abschiedsmarathon. Nach zwei Stunden voll melancholischer Rückblicke, lustiger Anekdoten und schier unendlicher Umarmungen war die tränenreiche, aber in gewisser Hinsicht auch heilsame „Tortur“ beendet: Wir werden uns vermissen. Non, je ne regrette rien!