Und was machst du später?

Und was machst du später?

Wer hat sie denn nicht satt, die elende Frage, was man denn später einmal werden würde? Viel zu früh müsse man sich entscheiden, was man für Pläne hätte. Hat man welche, sind sie falsch, hat man keine, würde man es sowieso zu nichts bringen.
Wenn man sich ab der vierten Klasse Gymnasium schon entscheiden muss, ob man auf der gleichen Schule bleiben, wechseln oder gar nur noch ein Jahr bis zur Lehre machen sollte, dann ist es wohl verständlich, dass einige ins Zweifeln kommen. Dies ist keine Entscheidung, die man kurzerhand treffen sollte. Tut man es doch, könnte man sie später bereuen. Weiß man denn mit 13, 14 wirklich, was man will? Oder ist das dann eher die Entscheidung der Eltern?
Doch es ist nicht das künftige Leben der Eltern, es ist jenes der Kinder. Sind sie unglücklich mit dem, was sie tun, machen sie es auch nicht gut.
Die eigentliche Frage kann nur damit beantwortet werden, wo die Stärken der/desjenigen liegen. Wenn die betreffende Person diese noch nicht kennt, ist das in Ordnung. Wenn man diesen Satz mehrmals hört, kann ich aus eigener Erfahrung nur sagen, dass dies nur zu Stress und Verunsicherung führt.
Jeder sollte für diese Frage genug Zeit bekommen. Wenn man soweit ist, wird man es wissen.

Cosima Sablatnig 6A