SAGSAGA: Die 8B beim „1. Internationalen Planspieltag“

Was sind Planspiele? Was ist die SAGSAGA? Ein Planspiel ist eine Methode zur Simulation komplexer realer Systeme im kleinen Rahmen. Seit mehreren Jahrzehnten gibt es in verschiedenen Ländern engagierte Planspiel-Enthusiasten und entsprechend gut organisierte Planspiel-Gesellschaften. Hierzulande ist etwa die SAGSAGA aktiv, die sich auf ihrer Homepage wie folgt konkretisiert: „Ziel der SAGSAGA – Gesellschaft für Planspiele in Deutschland, Österreich und der Schweiz e. V. ist die Förderung von erfahrungsorientierten Lehr- und Lernformen, die zur Simulation von wirtschaftlichen, technischen und sozialen Prozessen und zur Entwicklung von Systemkompetenz in unterschiedlichen Lebensbereichen beitragen.“ (Quelle: http://www.sagsaga.org/index.php)

Was kann ein ‚Internationaler Planspieltag‘? Im November fand der ‚Erste Internationale Planspieltag‘ statt. Menschen auf vier Kontinenten waren an der Organisation und Durchführung beteiligt, so etwa in: Deutschland, Österreich, Schweiz, Großbritannien, Brasilien, Kolumbien, Frankreich, Südafrika, den Vereinigten Arabischen Emiraten, Indien, Indonesien, Malaysia und Ghana. In Österreich nahm die 8B der Haizingergasse von Geschichte aus am 1. Internationalen Planspieltag teil.

Was wurde simuliert? Themenschwerpunkte der 8B waren die sozialen Medien und ihre Rolle bei der politischen Meinungsbildung, konkret das aktuell heiß diskutierte Phänomen der „Fake News“. Angeleitet wurden wir in diesem vierstündigen Workshop von Frau Dr. Monika Helmreich*, ihres Zeichens Gründerin der SAGSAGA und damit eine Planspiel-Pionierin im deutschsprachigen Raum. Wir beschäftigten uns mit konkreten Beispielen von Fake News, diskutierten Möglichkeiten der Manipulation von Menschen und näherten uns kritisch aus systemtheoretischer Perspektive den gesellschaftlichen Rahmenbedingungen, in denen mediale Manipulation stattfindet. Wir freuen uns sehr, dass sich Frau Dr. Helmreich die Zeit genommen hat, um uns Schülerinnen und Schülern, aber auch unserem Lehrer diese Methode näherzubringen. Es war eine äußerst willkommene Abwechslung zum herkömmlichen Unterricht!

 

*Kurzbiographie: Frau Dr. Monika Helmreich, die sowohl einen Abschluss Wirtschaft sowie das Doktorat der Rechtswissenschaften vorweisen kann und lange Zeit diversen Lehrtätigkeiten ausgeübt hatte, kam erstmals 1980 bei einer Veranstaltung des Europarates in England mit dem Prinzip Planspiel in Kontakt und engagiert sich seitdem national und international für die Weiterentwicklung sowie die Etablierung von Planspielen als Bestandteil des modernen Unterrichts an hiesigen Schulen. Sie hat drei Kinder, ihre Enkelin Vero geht in die 8B der Haizingergasse.

Betreut durch: Pühringer