HANDS UP – Eintauchen in die Welt der Gehörlosen

Wir, die SchülerInnen der Klasse 4A, besuchten am Mittwoch dem 22.2. 2019 die Ausstellung HANDS UP.

Man findet sie in der Nähe des Schottentors gut versteckt in einem Innenhof. Wir gingen die Treppen zum Eingang hinunter und warteten in einem kleinen Raum. Die Ausstellung liegt unterirdisch und die Wände sind aus Ziegeln, also sah alles etwas älter aus. Nach ein paar Minuten kamen zwei Führerinnen. Alle waren sehr erstaunt, als sich herausstellte, dass sie taub sind. Sie kommunizierten nur durch Handzeichen, also mit Gebärdensprache, und durch Lippenlesen. Unsere Klasse wurde in zwei Gruppen geteilt, wir bekamen Ohrstöpsel und schalldichte Kopfhörer. Eine Schulkollegin erzählt, sie habe sogar ihren eigenen Herzschlag gehört.

Die Ausstellung befand sich in einem großen Raum, in dem kleinere Abteilungen waren. Dadurch, dass die Leiterin die ganze Zeit in Gebärdensprache mit uns kommunizierte, lernten wir schnell diese außergewöhnliche Sprache. Während wir durch die Ausstellung gingen, spielten wir immer wieder Spiele wie „Stille Post“. Da wir nichts hören konnten, mussten wir das vorgegebene Wort mit Hilfe der Zeichensprache deuten, die anderen Kinder durften dabei aber nicht zusehen. Ein anderes Spiel konnten wir auf einem Bildschirm sehen. Figuren sagten dann Wörter wie Katze, Schnitzel oder Name in Gebärdensprache. Wir hatten die Wahl zwischen drei Wörtern und mussten uns für das Richtige entscheiden. Außerdem zeigte uns die Führerin, wie ihr Alltag aussieht. So wird sie etwa durch das Vibrieren des Kissens geweckt. Taube Leute können trotz ihrer Hörschwäche Musik hören, sie fühlen den Bass und die tiefen Töne. Abschließend durften wir Karaoke spielen.

Ich fand den Ausflug sehr spannend und informativ.                     Lea